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In Theorie und Praxis top vorbereitet

  • 29. Januar 2024
me:care Pflegefachschule setzt auf neue Methoden in der Ausbildung
me:care Pflegefachschule setzt auf neue Methoden in der Ausbildung

me:care Pflegefachschule setzt auf neue Methoden in der Ausbildung

Die Verzahnung von Praxis und Theorie in der Ausbildung angehender Pflegekräfte hatte in der me:care Pflegefachschule schon immer einen hohen Stellenwert. Jetzt soll dieser Schwerpunkt noch mehr Gewicht bekommen und als roter Faden den gesamten Lehrplan bestimmen. Dabei gehen Sabine Linxen, Leiterin der me:care, und ihr Team neue Wege.

Die Schüler:innen sitzen an Tischen im Unterrichtsraum der me:care. Vorsichtig führen sie mit behandschuhten Händen das Skalpell durch das Präparat auf der Schale. Vor ihnen liegt das Auge eines Schweins. Wie viele Schichten hat ein Auge? Wie ist der Sehnerv mit dem Glaskörper verbunden? Mit welchen Muskeln wird das Auge bewegt? 

Anhand verschiedener Frage- und Aufgabenstellungen nähern sich die angehenden Pflegekräfte Schnitt für Schnitt dem Organ.  

„Das Sezieren von Organen ist kein Selbstzweck, vielmehr sorgt es für Aha-Effekte. Schüler:innen verstehen so die Zusammenhänge im Körper besser, als es ihnen jedes Lehrbuch vermitteln könnte“, begründet Pflegepädagogin Eva-Maria Klüh die neue Methode des Unterrichts und ergänzt: „Wir möchten sogar noch einen Schritt weiter gehen und im Idealfall nicht nur Augen, sondern alle Organstrukturen auf diese Weise untersuchen.“ Die erfahrene Pädagogin hat schon in der Vergangenheit mit Schüler:innen ähnlich gearbeitet und positive Erfahrungen gesammelt, so auch in der me:care: „Selbstverständlich wird niemand gezwungen mitzumachen, aber alle haben sich – trotz teilweise anfänglicher Berührungsängste – getraut und fanden es sehr interessant.“ 

WICHTIGES WISSEN 

Die Erkenntnisse, die die angehenden Pflegekräfte durch dieses fundierte Wissen um Organe und physiologische Abläufe im Körper sammeln, sind laut Schulleiterin Sabine Linxen aus unterschiedlichen Gründen von größter Bedeutung für den Arbeitsalltag: „Pflegekräfte sind in engem Kontakt mit Bewohner:innen in Pflegeeinrichtungen oder Patient:innen in Krankenhäusern. Sie sind diejenigen, die ihre Beobachtungen zum Gesundheitszustand mit Ärzt:innen teilen, die auf dieser Grundlage ihre Diagnose stellen.“ Und noch ein zweiter Aspekt ist wichtig: Pflegekräfte verabreichen Medikamente wie Augentropfen, sie messen Puls und Blutdruck. Zu verstehen, welche Folgen die Medikamentengabe oder etwa ein aus dem Gleichgewicht geratener Blutdruck im menschlichen Körper hat, ist für ihre Arbeit elementar. „Indem wir in der Ausbildung bereits Theorie und Praxis logisch miteinander verknüpfen, erleichtern wir es den angehenden Pflegekräften, dieses Wissen auch in ihren Berufsalltag zu transferieren“, sind die Expertinnen überzeugt. 

Mit der Hochschule Fulda gibt es zudem einen Austausch: Den Kursen ist ein Besuch in den Hochschulräumen möglich und zwei Studierende des Fachs Pflege absolvieren ihre verkürzte Ausbildung an der me:care.

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