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Erwartungen weit übertroffen

  • 29. Januar 2024

Gesundheits- und Krankenpflege-Azubis leiten Hausgemeinschaft im St. Ulrich

Ein bewährtes Konzept geht in die nächste Runde: Sechs Azubis aus drei Ausbildungsjahren haben im Januar 14 Tage lang die Pflegebetreuung der Bewohner:innen in der Hausgemeinschaft „Soisberg“ im Mediana St. Ulrich in Hünfeld übernommen und geleitet. Das Ergebnis hat die Erwartungen der zu-künftigen Nachwuchskräfte übertroffen und die Verantwortlichen aus Pflege und Verwaltung überzeugt.

In zwei Schichten im Früh- und Spätdienst stellten sich die fünf Gesundheits- und Krankenpflegeschüler:innen sowie eine Schülerin der Pflegehilfe der Verantwortung für 13 Senior:innen. Unterstützt wurden Robin Brell, Rihab Hafsaoui, Regina Miels, Angelina Zygmunt, Habiba Drai und Michelle Hofmann von Fachkräften, die im Hintergrund agierten, und Praxisanleiterin Marika Urbainczyk, gelernte Krankenschwester und Fachpflegekraft, die immer als Ansprechpartnerin zur Verfügung stand.

„Wir haben schon seit Jahren praktische Ausbildungsinhalte, die zusätzlich zum Curriculum durchgeführt werden“, erklärt St.Ulrich Einrichtungsleiterin Sabine Ludwig. So seien die Azubis im letzten Jahr aus ihren angestammten Bereichen auf andere Ebenen gewechselt, um neuen Input zu bekommen. Zum ersten Mal habe man jetzt aber die Verantwortung vollständig in die Hände der künftigen Fachpflegekräfte gelegt. Neben der pflegerischen Versorgung gehörten Biografiearbeit, tägliche Validation, Medikamentenmanagement und die klassischen Aufgaben der Schichtleitung zum Programm.

Während die Fachkräfte am ersten Tag noch unterstützten, lernten die Azubis sehr schnell eigenständig zu agieren. „Der Zusammenhalt in unserer Gruppe ist enorm gewachsen, und wir haben uns jeden Tag in den Arbeitsabläufen gesteigert. Wir haben hautnah erlebt, wie das Berufsbild nach unserer Ausbildung aussieht“, erklären die sechs Schüler:innen. Beeindruckt zeigten sie sich von den Aufgaben neben der Pflege. So gehörten Arztabsprachen ebenso zum Arbeitsalltag wie die Vorbereitung zu Neuaufnahmen und die wöchentliche Pflegeplanung. Sicherheit habe das Fachpersonal im Hintergrund gegeben.

WICHTIGE WERTSCHÄTZUNG

„Unsere Senior:innen haben sich hervorragend aufgehoben gefühlt und es freut uns sehr, dass die Teilnehmer am Projekt sich nicht gescheut haben, Verantwortung zu übernehmen“, zieht Praxisanleiterin Marika Urbainczyk ein überaus positives Fazit. Sie sieht in der Konzeption eine wichtige Facette der Ausbildung: „Wir bringen unseren Schüler:innen Vertrauen und Wertschätzung entgegen. Das motiviert und trägt zur Teambildung bei.“

In der abschließenden Reflexion mit Lernüberprüfungen, Einzelgesprächen und bei einem gemeinsamen Mittagessen habe man offen über eigene Stärken und Schwächen gesprochen und die gewonnenen Erfahrungen positiv umsetzen können. Dabei kam auch zur Sprache, dass Bewohner:innen und Pflegekräfte erst zueinander finden mussten. Schon nach kurzer Zeit hätten die Senior:innen es jedoch genossen, so umsorgt zu werden, stellten die Projektmitglieder unisono fest. Lehrreich sei auch gewesen, dass die Teamarbeit so gut funktioniert habe und die Azubis voneinander lernen konnten, stellte Praxisanleiterin Marika Urbainczyk fest und betonte, dass der Wunsch an sie herangetragen wurde, das Konzept zeitlich weiter auszudehnen.

Einrichtungsleiterin Sabine Ludwig zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: 

„Großes Kompliment für ihr Engagement und die Umsicht, mit der unsere Azubis zu Werke gingen. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Das Projekt hat den Rundumblick geschult, selbstständiges Arbeiten gefördert und vorhandene Erfahrungen gefestigt. Außerdem konnte der Einblick in den beruflichen Pflegealltag gestärkt werden. Das gibt unseren Schüler:innen Sicherheit und die Überzeugung, dass sie nach ihrem Examen gut ausgebildet und bestens für ihren Beruf vorbereitet sind.“

Marika Urbainczyk (l.) und Sabine Ludwig (r.) sind stolz auf die Krankenpflegeschüler:innen, die in den zwei Projektwochen einen tollen Job gemacht haben.
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