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Mediana ernennt Hartmut A. Schwab zum zentralen Praxisanleiter

  • 14. August 2020

Generalistische Ausbildung macht verstärkte Koordination von Pflegeschule und Pflegepraxis notwendig

FULDA/HÜNFELD. Im Vorfeld der neuen generalistischen Ausbildungsform für Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege ab dem Ausbildungsjahr 2020/21 hat Mediana einen weiteren Baustein für die erfolgreiche Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes geschaffen. Der erfahrene Fachkrankenpfleger und angehende Berufspädagoge für Gesundheits- und Sozialberufe, Hartmut A. Schwab, wurde zum zentralen Praxisanleiter (zPAL) benannt.

Angegliedert ist die neue Position an der Altenpflegeschule me:care. Schwab, der sich nicht erst seit Eröffnung der innovativen Ausbildungsstätte als anerkannter Dozent einen Namen gemacht hat, kennt die Berufsbilder in der Pflege in- und auswendig. Als gelernter Krankenpfleger hat er den Weg in die Altenpflege beschritten und bei Mediana Leitungsverantwortung übernommen. Als gefragter Experte auf dem Gebiet der Gerontopsychiatrie und langjähriger Praxisanleiter weiß er genau, was im Zuge der Generalistik, also der Zusammenführung von Alten- und Krankenpflege in Ausbildung, wichtig und wesentlich ist.
„Der Gesetzgeber fordert die Sicherstellung von 10 Prozent Praxisanleitung während aller Einsatzzeiten in der praktischen Ausbildung. Bei fünf Einrichtungen und einem ambulanten Pflegedienst innerhalb der Mediana Gruppe  ist die Kommunikation das wichtigste Bindeglied zwischen den beteiligten Akteuren“, erklärt Hartmut A. Schwab.
Es sei ein logischer Schritt gewesen, im Zuge der Neuausrichtung der Ausbildung eine zentrale Praxisanleitung zu ernennen, da alle Informationen und Verantwortlichkeiten zwischen Schule und Ausbildungsträgern wie Krankenhäuser oder Altenpflegeeinrichtungen zukünftig noch stärker koordiniert werden müssen. „Mit einer Anlaufstelle und einem zentralen Ansprechpartner versetzen wir uns bei Mediana in die Lage, schnellere Entscheidungen herbeizuführen und Informationsverluste zu verhindern“, beschreibt der Experte den Nutzen. Für ihn ist klar, welche Maßnahmen im Zuge der neuen Ausbildungsform vorangetrieben werden müssen: die Praxisanleitung kontinuierlich weiter verbessern, die personelle Ausstattung mit fähigen Fachkräften ausbauen und als Praxiskoordinator den engen Kontakt mit Stations- und Bereichsleitungen stabilisieren, um die Einsatzzahlen Auszubildender je Abteilung aktuell zu halten.
„Durch die generalistische Ausbildung erhöht sich nicht nur der Aufwand in der Koordination zwischen Schule und Ausbilder, hinzu kommt noch der Austausch mit anderen Trägern wie zum Beispiel Krankenhäusern“, sagt Schwab. Er sieht die Vorteile, wenn Fachkräfte zwischen einzelnen Versorgungsbereichen wechseln können. Schließlich sei es heute schon gang und gäbe, dass Krankenpflegekräfte in die Altenpflege wechselten und umgekehrt. Insofern sei es richtig, die Grundlagen beim Erlernen des Berufes zu legen.
Dass die Position der Praxisanleiter durch die Generalistik noch weiter aufgewertet wird, sieht Schwab positiv, schließlich sei die berufspädagogische Weiterbildung zur Praxisanleitung in der Pflege mit 300 Stunden und anspruchsvollen Abschlussprüfungen kein Pappenstiel. Darüber hinaus seien jährliche Fortbildungen ein Muss und auch der pädagogische Aspekt sei nicht zu unterschätzen. „In der Praxisanleitung geht es nicht darum, Lernziele zu vermitteln, sondern darum, wie theoretisches Wissen auf die Praxis anzuwenden ist. Dazu gehört auch eine gewisse Sozialkompetenz“, sagt der erfahrene Pflegeexperte.
Mediana habe sich zusätzliche Ziele gesetzt, erläutert der neue Koordinator. Für das Unternehmen mit all seinen Einrichtungen und dem ambulanten Pflegedienst seien die gesetzlich geforderten 10 Prozent Praxisanleitung nur ein Richtwert, dem weitere fünf Prozent zusätzliche Anleitung hinzugefügt würden. Eine gemeinsame EDV-Plattform, über die me:care den Zugang fachlicher Informationen auch für externe Schüler sicherstellt, ist derzeit in Arbeit und verspricht für alle Schülerinnen und Schüler eine guten Start in das neue Ausbildungsjahr, das bei me:care am 1. Oktober beginnt.
Für Hartmut A. Schwab ist klar, dass eine gute Praxisanleitung nur auf dem gemeinsamen Verständnis aller Beteiligten und mit den Auszubildenden interagierenden Personen basieren kann.

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