„Der ist aber brav und bellt ja gar nicht, wie der Hund meiner Großeltern, um den ich mich als Kind gekümmert habe“, erzählt eine Bewohnerin beim Zusammentreffen mit Philip Pokoj und seinem Hund Balu. Den neuen Leiter der sozialen Betreuung im Pflegestift freut das besonders, denn es zeigt ihm einmal mehr, dass eine seiner Ideen für die Erweiterung der Betreuungsangebote im Haus durchaus aufgehen könnte.

„Hundebesuch öffnet bei den meisten Bewohner:innen die Herzen und wir überlegen, das zu einer regelmäßigen Institution werden zu lassen“, schildert der 30-Jährige seine Erfahrungen. Mit „wir“ meint er sich und sein Team aus 14 Betreuungskräften, das ihn im August sehr offen und herzlich aufgenommen habe. Neben seiner Einarbeitung will er mit ihnen die Angebote im Haus weiterentwickeln und Neuerungen schaffen. 

TEAM TÜFTELT AN NEUEN IDEEN

„Es liegen schon viele tolle Ideen auf dem Tisch und wir müssen schauen, was sich gut umsetzen lässt“, gibt Pokoj einen Einblick. Kulturelle Angebote sollen zwar weiterhin im Haus stattfinden, aber es sollen auch mehr Ausflüge etwa in Museen unternommen werden. Einen Anfang macht schon im Oktober eine Besichtigung der Erlebnisausstellung „Begehbares Herz“ in der Kinder-Akademie.

Philip Pokoj kommt aus der Fußball- und Fitnessbranche, trotzdem fühlt er sich nicht als Quereinsteiger: „In meiner Arbeit als Fitnesstrainer hatte ich schon immer intensiven Kontakt mit Menschen aller Generationen.“ Der 30-Jährige hat einen Bachelor in Gesundheitsmanagement und einen Master in Sportökonomie. Privat ist er in Herbstein verwurzelt, wo der Sohn einer Familie, die lange Jahre eine Gaststätte betrieben hat, mit seiner Verlobten lebt. In seiner Freizeit ist er ehrenamtlicher Abteilungsleiter Fußball der Seniorenmannschaften der FSG Vogelsberg und genießt die Zeit mit Hund Balu.