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Herausragende Arbeit zahlt sich aus

  • 29. September 2022

Mediana wendet Tariftreuegesetz für Mitarbeitende im Unternehmen an

Die Gehälter der mehr als 1000 Mitarbeiter:innen bei Mediana sind kräftig gestiegen. Seit dem 1. September dieses Jahres werden Pflege- und Betreuungskräfte nach dem sogenannten Tariftreuegesetz entlohnt. Laut Gesundheitsminister Karl Lauterbach ein gutes Zeichen für alle, die diesen wichtigen Beruf ergreifen und die dahinterliegende Leistung für die Gesellschaft erbringen.

Bei der Umwandlung des Haustarifes in den neuen, gesetzlich vorgeschriebenen Tarifvertrag hat sich Mediana an den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes orientiert. Dieser eröffnet laut Geschäftsführer Oliver Kropp die fairste Regelung und die notwendige Transparenz bei der Bezahlung der verschiedenen Berufsgruppen in der Pflege, der Sozialen Betreuung, im Bereich Hauswirtschaftsdienste und bei der ambulanten Versorgung von Klienten. Die zugrundeliegenden Entgelttabellen seien öffentlich einsehbar und bieten je nach Qualifikation, Tätigkeitsdauer und der damit verbundenen individuellen Eingruppierung erhebliche Lohnsteigerungen.

„Für unsere Mitarbeiter:innen ist das eine Wertschätzung ihrer Arbeit und der Leistung, die sie Tag für Tag erbringen. Leider hat die Anpassung der Gehälter aber auch eine Kehrseite. Die damit verbundenen Kostensteigerungen – sofern sie nicht von den Pflegekassen übernommen werden – müssen, auch das hat der Gesetzgeber festgelegt, an die Klienten weitergeben werden“, erläutert der Geschäftsführer und fügt an: „Wir haben bisher den Kostenvorteil unseres angewandten Haustarifes unseren Bewohner:innen zu Gute kommen lassen. Durch die neuen Regelungen sind wir gezwungen, die Erhöhungen für den durchschnittlichen Eigenanteil weitergeben zu müssen.“ 

SPITZENPLATZ FÜR MEDIANA

Die Bewohner:innen in den Senioreneinrichtungen von Mediana in Fulda und Hünfeld seien umfassend in einem persönlichen Brief über die gesetzlichen Vorgaben informiert worden und hätten überwiegend Verständnis gezeigt, so Oliver Kropp. Er sieht sein Unternehmen dennoch gut aufgestellt, denn im Vergleich zu anderen Anbietern im Landkreis sei Mediana in der Vergangenheit laut Pflegenavigator der AOK der günstigste Anbieter gemessen an den angebotenen Leistungen. 

Der Mediana Geschäftsführer erwartet, diesen Platz auch nach der Anpassung, bei der auch alle Mitbewerber mitziehen müssen, halten zu können.

Pflegereform 2021

Die Herausforderungen in der Pflegeversicherung hat der Gesetzgeber zum Ende der vergangenen Legislaturperiode zum Gegenstand einer Reform gemacht. Diese ist Bestandteil des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) und hat folgende Schwerpunkte:

• Tariftreue: ab 1. September 2022 müssen alle Pflegeeinrichtungen ihre Pflege- und Betreuungskräfte nach Tarif oder in tariflicher Anlehnung bezahlen, um der Tariftreueregelung nachzukommen.

• Finanzierung: Seit 2022 erhält die Pflegeversicherung einen pauschalen Bundeszuschuss von jährlich einer Milliarde Euro. Der Beitragszuschlag für Kinderlose wurde außerdem um 0,1 Prozentpunkte angehoben.

• Entlastung Pflegebedürftige: Pflegebedürftige in der vollstationären Pflege werden seit dem Stichtag 01.01.2022 durch Leistungszuschläge auf die zu zahlenden Eigenanteile entlastet, die abhängig von der Länge des Bezugs von vollstationären Pflegeleistungen steigen.

Quelle: vdek

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